Die "Tedelcaster"
"Lieber gut und dafür mehr!" sagte mein Vater früher im Spaß, wenn es um das Aufladen besonders guter Speisen bei Tisch ging. So ähnlich ging es hier auch zu:
Ein ausgesuchtes quilted Maple Top bekleidet einen Body aus bolivianischem Mahagoni, der Ahorn/Wenge Hals ist eingeleimt und hat ein schönes, schwarzes Ebenholzgriffbrett erhalten.
Das Inlay ist, der Beitzer ist ein Hundenarr, eine Tatze und statt Dots kamen Lichtleiter zum Einsatz.
Grau transparent ist eine sehr schwierige Farbe. Ist sie zu dunkel, verschleiert sie das Holz. Ist sie zu hell, wirkt sie nicht edel, sondern wie ein hässlicher Farbfilter.
Die Schaltung kann so ziemlich alles, was man mit magnetischen Pickups veranstalten kann – und auch das Gegenteil davon! Dazu besitzt sie noch eine Piezobridge von Fishman und den notwendigen Impedanzwandler, um ihn dem elektromagnetischen Signal zuzumischen. Dafür braucht es eine Menge Strom - einmal für die Elektronik, aber auch für das Licht. Damit man zum Batteriewechsel nicht immer einen Deckel von der Größe des Saarlands abschrauben muss, habe ich ihn segmentiert.
Die Buchse sollte, warum auch immer, nicht da hin, wo man sie erwartet hätte und ich habe sie, weil ich das Geld brauchte, dort hin gemacht. Ein sehr edles Instrument – bis ins letzte Detail.