Puhl Fretless
Ein Instrument auf das ich, wie der Besitzer gleichermaßen stolz bin. Es handelt sich um einen 5saitigen Fretless. Der Body ist ein einteiliger Sappeli pommelé. Weniger wichtig kann man ihn auch als Wolkenmahagoni bezeichnen. (Geapfelt klingt ja albern!)
Der Hals besteht aus 5 Streifen Ahorn und Wenge und hat eine Mensur von 915mm. Der Steg aus Ebenholz ist verstellbar eingelassen und beherbergt umter dem Knochensteg einen Piezo-Pickup. Nebenbei sei erwähnt, daß er in der Winkelhalbierenden zur selbst gebauten Saitenhalterung steht, so daß sich beim Verstellen der Saitenhöhe die Oktav automatisch korrigiert. Ziemlich genial - aber bei einem Fretless im Grunde völlig überflüssig. Na egal.
Das Griffbrett besteht aus Korea Pallisander. Ein seltenes und schönes Material. Feuerwehrwagen-rot und sehr fettig. Es hat ungefähr 876,357 Lagen und wir haben es in ganzer Länge aufgeleimt, weil das teure Zeug war ja auch ganz bezahlt...
Unter einer Holzkappe finder man einen EMG Humbucker, den man mittels einer gedrechselten Holzwalze, die zu einem Achtel aus der Decke ragt, in Balance zum Piezzo bringen kann.
Der Hals ist linksseitig "kurz angebunden" um Resonanzen, die bei langen Hälsen auftreten, zu vermeiden.
Der Kopf ist klein gehalten und beidseitig 2mm auffurniert, um auch ihn möglichst steif zu machen.
Die Definition, das Grollen und das Sustain kann man bei diesem Instrument nur mit dem Wort "unverschämt" umschreiben.